EPDS

Edinburgh Depressions-Fragebogen nach der Geburt


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  • Altersspanne

    18+ Jahre alt

  • Anzahl der Fragen

    10

  • Preis

    Frei

Überblick

Der Edinburgh Depressions-Fragebogen nach der Geburt (EPDS) ist ein bewährtes Selbstbewertungsinstrument zur Erkennung von Symptomen einer postnatalen Depression bei frischgebackenen Müttern. Der Fragebogen wurde 1987 von Cox, Holden und Sagovsky entwickelt und findet weltweit Anwendung in klinischen und Forschungssettings, um die psychische Gesundheit von Frauen im Wochenbett zu beurteilen.

Zweck

Der EPDS wurde entwickelt, um spezifisch Symptome einer postnatalen Depression zu identifizieren. Seine Hauptziele sind:

  • Früherkennung: Symptome einer postnatalen Depression frühzeitig zu erkennen, um schnell intervenieren zu können.
  • Risikobewertung: Das Risiko für die Entwicklung einer klinischen Depression bei Müttern einzuschätzen.
  • Verlaufsbeobachtung: Veränderungen im emotionalen Zustand der Mutter im Laufe der Zeit zu dokumentieren.

Struktur

Der EPDS besteht aus 10 Fragen, die darauf abzielen, zu erfassen, wie sich die Frau in den letzten sieben Tagen gefühlt hat. Jede Frage wird auf einer Skala von 0 bis 3 bewertet, basierend auf der Häufigkeit oder Intensität der empfundenen Symptome.

  • Emotionale Befindlichkeit: Erfasst Gefühle von Traurigkeit, Angst, Schuld und Interessenverlust.
  • Negative Gedanken: Untersucht das Auftreten von Hoffnungslosigkeit oder selbstschädigenden Gedanken.
  • Bewältigungsfähigkeit: Bewertet die Fähigkeit der Mutter, mit emotionalen Herausforderungen nach der Geburt umzugehen.

Anwendungsbereiche

  • Klinische Praxis: Einsatz in Arztpraxen, Krankenhäusern und spezialisierten Kliniken zur Erkennung und Behandlung postnataler Depressionen.
  • Forschung: Häufige Anwendung in Studien zur Prävalenz postnataler Depression und zu damit verbundenen Risikofaktoren.

Psychometrische Eigenschaften

Der Edinburgh Depressions-Fragebogen nach der Geburt (EPDS) zeichnet sich durch hervorragende psychometrische Eigenschaften aus:

  • Reliabilität: Studien zeigen eine hohe interne Konsistenz mit Cronbach-Alpha-Werten von über 0,8.
  • Validität: Der EPDS korreliert stark mit anderen Depressionsmessinstrumenten, was seine Zuverlässigkeit als Screening-Instrument untermauert.

Fazit

Der Edinburgh Depressions-Fragebogen nach der Geburt (EPDS) ist ein effektives Instrument zur Früherkennung von postnataler Depression. Seine regelmäßige Anwendung ermöglicht es, betroffene Mütter zu identifizieren und ihnen die notwendige Unterstützung für ihr emotionales und mentales Wohlbefinden zukommen zu lassen.

  • Referenzen

    Cox, J.L., Holden, J.M., and Sagovsky, R. 1987. Detection of postnatal depression: Development of the 10-item Edinburgh Postnatal Depression Scale. British Journal of Psychiatry 150:782-786

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